Digitalisierung und Schulentwicklung kommunaler Träger (DiSko)

Projektbeschreibung

Im Fokus des Projekts DiSko stehen kommunale Schulträger, die eine zentrale Rolle bei der Gestaltung und Umsetzung erfolgreicher Veränderungsprozesse im System Schule haben. In enger Zusammenarbeit mit den Schulträgern der Städte Freiburg und München werden Prozesse im Kontext der digitalen Transformation untersucht und im Projektverlauf Handlungsempfehlungen für weitere kommunale Schulträger sowie für Schulen und Lehrkräfte entwickelt, die im Prozess direkt umgesetzt werden können, aber auch auf andere kommunale Schulträger übertragbar sind.

Eine besondere Bedeutung weisen hierbei Kooperationsstrukturen und Netzwerke auf. Diese werden im Projekt innerhalb und zwischen Schulträgern und Schulen sowie mit außerschulischen Akteurinnen und Akteuren in den Blick genommen und mit der Frage verbunden, wie solche Netzwerke durch Schulträger unterstützt werden können. Diese bieten im Rahmen der Förderlinien der OER-Strategie eine Basis für die Implementierung anschlussfähiger und verzahnter Infrastrukturen, welche die im Projekt zu entwickelnden Bildungsmaterialien und -praktiken benötigen. Mit einer abschließenden Konferenz zum Projektende sollen weitere kommunale Schulträger erreicht werden.

Innerhalb des Projekts werden die verschiedenen Ebenen unter anderem mit folgenden Fragestellungen adressiert:

  • Schulträger:
    Mit welchen Intentionen verbinden die Schulträger die Einführung digitaler Infrastrukturen? Welche Maßnahmen ergreifen sie und wie werden diese evaluiert? Wie können Führungskräfte die Fähigkeiten erlernen und ausbauen, die nötig sind, um die Transformation im Rahmen der Digitalisierung an den Schulen umzusetzen? Welche organisatorischen Entwicklungsbedarfe gibt es hierfür innerhalb der städtischen Organisationen?
  • Schulleitungen:
    Welche Maßnahmen ergreifen Schulleitungen an ihren Schulen und wie werden diese im Kollegium vermittelt und gefördert? Wie kommunizieren sie mit dem Schulträger und in schulinternen und übergreifenden Netzwerken?
  • Lehrkräfte:
    Wie gehen Lehrkräfte mit dem digitalen Wandlungsprozess an ihrer Schule um? Welche Support- und Weiterbildungsangebote für digitale Lernstrategien kennen und nutzen sie? Welche Bedarfe sehen sie seitens der Schulleitung und Bildungsadministration?

Zudem gilt es, Schnittstellen zwischen den Ebenen genauer zu identifizieren, daraus Lösungen abzuleiten sowie Erkenntnisse und Leitlinien zu Organisationsmodellen hervorzubringen, die sich aus der Prozessbetrachtung ergeben und das Gelingen der Schuldigitalisierung sichern. Ein weiteres Ziel des Projektes ist, die relevanten Erfolgsfaktoren zu ermitteln und wichtige Einflussgrößen darzustellen.

Auf einen Blick

Kurzbeschreibung
Im Fokus des Projekts stehen kommunale Schulträger. In enger Zusammenarbeit mit zwei Schulträgern, der Stadt Freiburg und der Stadt München, werden digitale Veränderungsprozesse untersucht und im Projektverlauf gemeinsam mit weiteren kommunalen Schulträgern auf Generalisierbarkeit geprüft.
Projektleitung
Prof. Dr. Bernhard Schmidt-Hertha (LMU München),
Prof. Dr. Katja Scharenberg (LMU München),
Prof. Dr. Thomas Eckert (LMU München)
Projektmitarbeit
Catharina Blanke, M.A. (LMU München),
Philipp Oberparleiter, M.A. (LMU München)
Studentische Mitarbeitende
Helena Gnann (LMU München),
Daniela Schwab (LMU München)
Projektlaufzeit
01.12.2024 bis 30.11.2028
Verbundpartner
Pädagogische Hochschule Freiburg, Zentrum für Lehrkräftefortbildung (ZELF); +RASMUSSEN GmbH & Co KG; P&W Projekt GmbH; Stadt München, Referat für Bildung und Sport; Stadt Freiburg im Breisgau
Förderung
Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ)
Das Projekt wird im Rahmen der Förderlinie "OE_Struktur" gefördert.